Die Christrose
Die Christrose erwacht aus ihrem Schlaf, wenn sich die Natur noch im Winterschlaf befindet. Bereits ab Dezember hat die Christrose im Hausgarten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon ihren grossen Auftritt. Die robuste und pflegeleichte Christrose ist unbestritten die Königin der winterblühenden Stauden. Christrosen erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit, denn es handelt sich um sehr robuste, neue Hybriden, die üppig und lange blühen und sich in Sonne bis Halbschatten gleichermassen wohlfühlen.
Zahlreiche volkstümliche Namen wie Christrose, Schneerose oder schwarzer Nieswurz deuten auf eine mythologische Tradition hin. Der botanische Name der Christrose lautet: Helleborus niger. Ihren Ursprung hat die Christrose in Südostasien. Es ist anzunehmen, dass verschiedene Nieswurz-Arten nach der letzten Eiszeit, also vor rund 20'000 Jahren nach Europa eingewandert sind. Vorerst wurden sie in Klostergärten kultiviert und später gelangten sie von dort in die Bauerngärten.
Die Christrose wird als Heilmittel verwendet, ist aber giftig und der Pflanzensaft kann Hautreizungen verursachen. Trotzdem sind Ver-giftungsfälle bei Kindern oder Haustieren äusserst selten bis unbekannt.
Top: Christrosen made in Switzerland!
Unsere Christrosen stammen aus schweizerischen Zuchtbetrieben ab. Diese haben den Vorteil, dass sie mit weniger Wärme angetrieben werden und mehr Zeit zum Reifen haben. Grössere Pflanzen stehen sogar bis zu drei Jahre im Freiland, bis sie verkauft werden. Das bedeutet, dass Schweizer Christrosen insgesamt stärker und widerstandsfähiger sind als andere.
Die mehrjährige Staude erreicht Wuchshöhen zwischen 10 und 30 Zentimetern. Diese sind sattgrün, robust und ledrig. Neben den sehr schönen Blüten sind auch die immergrünen Blätter, welche für die ganzjährige Attraktivität dieser Staude sorgen. Hauptblütezeit der Christrose ist von Dezember bis März. Der Boden soll nährstoffreich, durchlässig und kalkhaltig sein. Die Christrose kann auch im Topf gehalten werden. Dieser sollte jedoch genügend gross und vor allem hoch sein, da diese Staude ein Tiefwurzler ist. Nur so fühlt sich die Christrose auf die Dauer wohl. Einmal gut angewachsen braucht die Christrose kaum mehr Pflege. Sie ist hart im Nehmen. Ihre Blüten überstehen selbst kräftige Fröste, Bei Topfkulturen muss der Wurzelballen vor dem zu starken Durchfrieren geschützt werden, indem das Gefäss eingepackt und an einem geschützten Ort überwintert wird.
Eine Legende besagt:
Auf dem Weg nach Bethlehem trug einer der Hirten kein Geschenk bei sich. Weil er nichts besass und zur kalten Winterzeit auch keine Blumen fand, weinte er bitterlich. Es fielen Tränen auf die Erde, und aus ihnen entsprossen Blüten so schön wie Rosen. Glückselig überbrachte der Hirte die "Christrose" als Geschenk dem Jesus-Kind.
Grundsätzlich symbolisiert die Christrose die Erlösung vor der Angst.